Warum klingt meine Okarina verstimmt?
Wenn eine Okarina verstimmt klingt, liegt es häufig an den eingeschränkten Fähigkeiten der spielenden Person. Die Tonhöhe einer Okarina ändert sich mit dem Blasdruck erheblich. Durch zu heftiges oder zu sanftes Blasen wird der Ton entsprechend erhöht oder gesenkt.
Jede Note klingt nur mit einem bestimmten Atemdruck stimmig, wobei die tiefsten Noten am wenigsten und die höchsten am meisten Atemdruck benötigen. Wie sich dieser Druck bei einer bestimmten Okarina von Note zu Note ändert, wird als Atemkurve bezeichnet.
Die Atemkurven variieren enorm von Hersteller zu Hersteller, deshalb gibt es keine einheitliche Definition für eine ›stimmige‹ Okarina. Bei einigen steigt der Atemdruck regelmäßig von Note zu Note, während er bei anderen exponentiell zunimmt. Einige erfordern nur geringen Atemdruck, während andere viel mehr benötigen.
Um stimmig zu spielen, müssen Sie Ihren Atemdruck an die individuelle Atemkurve Ihres Instruments anpassen. Diese Fähigkeit kann mit einem chromatischen Stimmgerät und durch das Spielen mit Begleitung erlernt werden. Auf der Seite Stimmig auf der Okarina spielen wird dies im Detail behandelt.
Beachten Sie auch, dass die absolute Tonhöhe einer Okarina temperaturempfindlich ist. Wenn Sie in einer deutlich kälteren Umgebung als derjenigen spielen, in der die Okarina gestimmt wurde, können Sie womöglich gar nicht in Konzertstimmung spielen, da die Okarina auf den hohen Tönen quietscht. Die Okarina spielt zwar weiterhin im Einklang mit sich selbst, aber insgesamt tiefer.
Okarinas sind von unterschiedlicher Qualität
Vieles, was unter der Bezeichnung Okarina in den üblichen Verkaufsstellen verkauft wird, ist von minderer Qualität. Wenn Ihre Okarina sehr günstig war, besteht eine gute Chance, dass sie nicht oder nur schlecht gestimmt ist. Wenn dies der Fall ist, sollten Sie sich unbedingt ein besseres Instrument beschaffen. Siehe Spielbare Okarinas erkennen.
